
Am 12. Juni 2025 wäre der in Freiburg aufgewachsene Künstler 90 Jahre alt geworden. Zu seinem Geburtstag laden wir ein, den Künstler und seine neu in die Sammlung des Museums für Neue Kunst eingegangenen Holzschnitte genauer kennenzulernen.

Zeichner und Autor - in Christoph Meckels Leben gab es immer schon zwei Schwerpunkte, zwei verschiedene Leben und zwei verschiedene Berufe. Mit 21 Jahren veröffentlichte Meckel sein erstes Buch Tarnkappe, eine Sammlung von Gedichten, versehen mit kleinen Zeichnungen, und schuf beinahe zeitgleich seinen ersten Radierzyklus Moël. Obwohl Meckel in den Jahren davor an der Kunstakademie Freiburg studierte, wies er in einer kurzen autobiographischen Notiz von 1993 darauf hin, dass er sich das Radieren selbst beibrachte1 und auch beim Schreiben agierte er als Autodidakt.
Von diesen ersten Werken ausgehend entstand über die nächsten Jahrzehnte hinweg Meckels Lebenswerk: Bis 2005 arbeitete der Künstler an seinem grafischen Werk, das er als die Weltkomödie betitelte und das 14 große Zyklen und zahlreiche kleinere Serien und Einzelblätter umfasst. Aufgrund der schweren, körperlichen Arbeit, die notwendig war, um die Grafiken zu erschaffen, gab Meckel diese früher auf, blieb jedoch als Schriftsteller bis zu seinem Lebensende aktiv. Meckel verstarb am 29.01.2020, nur wenige Tage nachdem ihm der Antiquaria-Preis verliehen wurde. Dieser Preis ehrte ihn erstmals gleichzeitig in beiden seiner Hauptberufe, als Künstler und als Autor. Die Dankesrede dafür war der letzte von ihm verfasste Text.2
Auch wenn Meckel sich selbst nie als Maler, sondern als Grafiker und Zeichner verstehen wollte,3 scheint der Begriff Malerpoet, unter dem er in der Ausstellung Berliner Malerpoeten in der Galerie Miniature bereits 1968 präsentiert wurde, aufgrund Meckels Doppelbegabung passender, als ihn lediglich als Künstler oder Autor zu bezeichnen. Er war schlichtweg beides – Maler und Poet, Künstler und Autor.
Text und Bild, Künstler und Autor
Essenziell war für Meckel immer die Trennung zwischen seinen Schriften und seinen Bildern. Für den Künstler-Autor stand stets fest: Seine Grafik und seine Texte sind eigenständige Werke. Meckel ging dabei sogar so weit zu sagen, er hätte mehrere Biografien: Eine für den Künstler, eine für den Zeichner, eine für den Maler und eine für den Autor.4
Auch wenn er zahlreiche "Editionen aus Schrift und Bild"5 publizierte, hängen die Grafiken möglicherweise deshalb oft nicht direkt mit den Texten zusammen. So wurden die Gedichte oft mit kleinen Zeichnungen von Charakteren der Weltkomödie versehen, die mit dem Text scheinbar nichts zu tun hatten. Bei den Illustrationen ist dies anders: Hier musste sich Meckel in der bildlichen Gestaltung direkt auf den Text beziehen, sei es auf seinen eigenen oder den eines anderen. Allerdings fand er auch hier einen Weg, die beiden Medien zu trennen. Anstatt den Text lediglich bildlich umzusetzen, setzte sich Meckel zum Ziel, ihn durch die grafische Übersetzung zu ergänzen. Er schuf bildliche Gegenüberstellungen, die Emotionen und Eindrücke vermittelten, wie bei seinen Grafiken zu den Kinderrechten, und schuf dadurch einen neuen Zugang und ein neues Verständnis für die Texte.6 Diese neue Form nannte Meckel "Bebilderung".
Überschneidungen in Text und Bild
Und dennoch: Komplett eigenständig agieren die beiden Ausdrucksformen nicht immer voneinander. So finden sich Überschneidungen zwischen ihnen; Charaktere und Themen, die in Schrift und Bild auftauchen. Zu nennen ist hier insbesondere die Figur Moël aus dem gleichnamigen Zyklus. Moël, der seinen Fisch überall hin mitnimmt, ist der erste Charakter der Weltkomödie und taucht in beinahe jedem Zyklus und jeder Serie auf. Und auch in der Literatur ist er auffindbar: So heißt es in "O hole in the wall here… (Ezra Pound)" von 1959:
"Die Berge kommen nicht zu dir, Moël, Moël, / die Flüsse rollen den Schotten durch ihre Kehren, / der Beweis ist erbracht: du musst dich wohl selber aufmachen / durch das Loch in der Wand hier / und aus dem Schatten treten."7
Das Gedicht scheint hier eine Art Prolog / Aufforderung zu sein. Moël wird animiert, sein Abenteuer anzutreten, welches dann in den grafischen Blättern in verschiedenen Momenten dargestellt wird.
"Komm und schau durch das Loch in der Wand hier, / schau, was der Tag dir bietet, Moël, Moël, / was der Tag dir bietet hinter dem Loch in der Wand hier, / schau dir ab deinen Teil, / und wir wolln von was anderem sprechen. […]
Komm und schau durch das Loch in der Wand hier: / Der Tag pfeift das Lied vom verlorenen Fledermausflügel, / mach dich auf durch das Loch in der Wand, Moël, Moël, / wenn du glaubst, dass es nützt, zu gehen durch das Loch in der Wand hier / und zu falln in das Jaucheloch unterm Loch in der Wand hier, / unterm Loch in der Wand hier, / Moël, Moël, / und wir wolln von was anderem sprechen."
Ausschnitt aus "O hole on the Wall here…" (Ezra Pound) 1959
Meckel, Christoph: Nebelhörner, Dt.-Verl.-Anst.: Stuttgart 1959, S. 67
Abgesehen von Moël gibt es in Meckels Literatur und seinem grafischen Werk eine weitere Überschneidung: Es ist der Stil, in dem er arbeitete. Die Weltkomödie ist nicht etwa eine fortlaufende Geschichte, sondern ein "[epischer] Fortgang".8 Es gibt demnach keine Chronologie der Zyklen, vielmehr handelt es sich um Simultandarstellungen. Es mag unter anderem daran liegen, dass Moël im letzten Blatt des gleichnamigen Zyklus seinen Fisch verliert und er diesen dennoch, wie durch Magie, in jedem darauffolgenden Blatt der Weltkomödie wieder bei sich trägt. Die Betrachtenden müssen sich fragen: Ist der Zyklus Moël statt Anfang das Ende der Weltkomödie? Oder haben wir ein Kapitel verpasst?
Wie auch seine Grafiken sind Meckels Texte nicht linear verlaufend. Martin Gregor-Dellin fasst zusammen: "Meckel lehnt zwar die Behauptung, er denke in Bildern, als unmögliche Vereinfachung zurecht ab, aber viele seiner Prosa-Arbeiten entwickeln sich nicht aus einem episch-zeitlichen Verlauf, sondern lassen Momente gleichsam nebeneinander, simultan entstehen. Der Leser muss die Einladung zum Verweilen annehmen und mitphantasieren."9
Schon aufgrund dieser Überschneidungen wird klar, dass Meckels Schriften und Grafiken keinesfalls unabhängig voneinander sind. Vielmehr scheinen sie Teile eines Universums zu sein, Teil einer Erzählung in verschiedenen Ausdrucksformen.

© VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Axel Killian
Fantasie und Wirklichkeit
Dabei handelt es sich nicht nur um Fantasiegeschichten: Meckel verarbeitete in der Literatur und in der Grafik immer auch seine eigenen Erfahrungen. In seinen langen Schriften ist dies deutlich sichtbar: In Büchern wie Suchbild. Über meinen Vater und Suchbild. Meine Mutter schrieb der Autor biografisch über seine Eltern und sich selbst. In den Grafiken und den Kurztexten hingegen sind die persönlichen Eindrücke versteckter. So thematisierte Meckel immer wieder den Tod: In der ersten, später verworfenen, Version des Moël-Zyklus stirbt der Protagonist am Ende und auch in zahlreichen Gedichten wird der Tod erwähnt.
In Du wie die Nacht heißt es beispielsweise: "im Tollkirschgarten meines Traums / sind wir dem Tode unbekannt."10 und in Winterschlaf "du Schlaf, du Traum, du Müdigkeit, / Schutzheilige des Todes, gebt uns lichte / Särge mit lockeren Deckeln!"11
Was hier zum Anklang kommt, ist Meckels Jugend während des Nationalsozialismus. In den 1940ern wurde Meckel mit Krieg und Tod konfrontiert, mit Gewalt und Schmerz. Er schien daraus zwei Dinge mitzunehmen: Zum einen war der Tod dadurch für ihn eindeutig Teil des Lebens. Durch die ständige Erwähnung, das ständige Thematisieren, wird klar, wie viel Meckel über den Tod nachdachte, wie omnipräsent er in seinem Leben war. Dieses Bewusstsein führt jedoch nicht zu einem depressiven, melancholischen Leben – auch wenn Meckel in seinen Schriften und seiner Grafik manchmal makabre und dunkle Momente zeigte. Denn was zum anderen klar wird, ist, wie sehr der Autor dadurch das Leben schätzte. Es ist nicht so sehr eine Angst vor dem Tod als vielmehr eine Liebe für das Leben, die sich darin ausdrückt, dass Meckel in seinen Gedichten davon schrieb, dem Tod entrinnen zu wollen.
Besonders deutlich wird das in der Kurzgeschichte Die Vampire (1972). Darin erzählt der Autor von einer Schießbude auf dem Jahrmarkt, in der das eigene Leben verschossen wird. Erst mit dem Tod eines alten Mannes wachen die Zuschauer*innen aus ihrer Trance auf und realisieren, wie sehr sie bereit waren, ihr Leben zu verschwenden und entfernen sich von der Schießbude, kommen zu sich, leben ihr Leben wieder bewusst. Meckels Kunst und Literatur fordern die Betrachter*innen demnach immer wieder auf: Lebt und genießt das Leben!
„Süsse Person
Süße Person,
faß deine Seele an und komm,
wir wollen morgen mit einer Bimmelbahn
hinausfahren an ein Meer
und Schneckenhäuser sammeln.
Sei nicht ängstlich, greif
Nach dem reiselustigen Fisch im Wasser –
Mit dem Tropfenüberschuß
des letzten Regens der Erde
wasche ich dir die Augen aus,
denn du hast kein Recht zu weinen,
bevor du nicht tot bist
und ein Stern dir sagt: Weine nun, Engel!“
Süsse Person, 1959
Meckel, Christoph: Nebelhörner, Dt.-Verl.-Anst.: Stuttgart 1959, S. 12
Holzschnitte
Ein noch wenig beachteter Teil der grafischen Weltkomödie sind die Holzschnitte Meckels. In den frühen 1960er-Jahren begann er mit dem Medium zu arbeiten, gab es jedoch wenige Jahre später wieder auf. Im Gegensatz zu den Radierungen Meckels gibt es hier weniger Linien, aber dadurch nicht weniger Details!
Die Holzschnitte beeindrucken mit tiefen, schwarzen Flächen, die von dünnen weißen Linien durchbrochen werden. Viele Einzelblätter sowie der 10-blättrige Zyklus Bobosch waren das Ergebnis von Meckels Schaffen mit dem für ihn neuen Medium.
"Es kam in diesen Jahren der Holzschnitt dazu. In ihm vereinfachten sich Gestalt und Kontur, Volumen und Form. Technisches Entweder-Oder aus Schwarz und Weiß. Eindeutigkeit und Härte des Materials. Entschiedene Plakatierung des Gegenstandes. In großen Formaten entstand die Hauptfigur BOBOSCH. Sie kommt wie Moèl in allen Zyklen vor."
1985
Meckel, Christoph: Bericht zur Entstehung einer Weltkomödie, München / Wien 1985, S. 43.
Bobosch
– das ist ein grober Kerl mit großen, kräftigen Händen und beinahe komplett verdecktem Gesicht. Im ersten Blatt des Zyklus, Bobosch stellt sich vor, kann er in seiner ganzen Wucht betrachtet werden: Die Merkmale Boboschs sind ein maskenartiges Gesicht mit komplett schwarzen Augen, eine ausgefallene Mütze, der über den Mund gezogene Mantel und ein generell bedrohliches, einschüchterndes Auftreten – das hier mit einem Seepferdchen ausgestattet wird.
Merkwürdig scheint das kleine Wesen, das Bobosch in seiner linken Pranken-Hand hält und lässt den sonst so gruseligen Charakter direkt etwas zugänglicher wirken. Diese Dualität, dieser Zwiespalt, der im ersten Blatt des Zyklus schon auftaucht, zeigt sich auch in den weiteren Darstellungen Boboschs immer wieder. Mal füttert er einen Vogel, dann ersticht er ein Tier im Kampf. Mal sitzt er entspannt im Café und genießt einen Kaffee und eine Zigarette, dann bewaffnet er sich mit Maske und Messer.
Auch in seinen späteren Auftritten in den Radierungen wird diese Spannung fortgeführt: Im Zyklus Die Gaukler kommen rettet er beispielsweise im Blatt Das Meer eine Frau vor Hochwasser, im Zyklus Anabis hingegen steht er in Das Zelt bedrohlich hinter einer nackten Frau. Der Zwiespalt scheint Bobosch auszumachen – er als Charakter schlüpft in die verschiedensten Rollen und vereint dabei zwei Extreme, er ist gut und böse zugleich.
Bobosch, Moël, Jemel & Co.
In welcher Verbindung Meckel zu seinen Charakteren steht, ist bisher wenig behandelt. Allein Moël wird aufgrund einer Aussage des Künstlers immer wieder in Artikeln und Texten aufgegriffen und als Spiegelbild Meckels interpretiert. Meckel schrieb 1985 zu seinem ersten Protagonisten:
"[…] Moel, mein Gegenüber […]. Zum ersten Mal in Berlin, dann verstärkt in München, gelang es mir zu zeichnen, was ich selber war. Was ich täglich erlebte, ging in die Bilder ein."12
Und tatsächlich gab es im ersten Entwurf für den Zyklus Moël klare Parallelen zu Meckels Leben. Auch dieser machte sich auf, um die Welt zu erkunden und erfuhr in Paris, im ländlichen französischen Raum und später in Berlin nicht nur Zuspruch, sondern auch immer wieder Zurückweisung und Schmerz.
Jedoch ist Moël nicht der einzige Charakter, zu dem sich Meckel äußerte: Beim Zyklus Argonauten von 1967 stellte er fest, dass ein von ihm entworfener Seefahrer wie er selbst aussah,13 und seinem Charakter Jemel gab er eine Birne als Attribut, inspiriert von einer Birne, die Meckel selbst gegessen und geliebt hatte.14 Er schrieb über die Birne weiter:
"Es ging mit rechten Dingen zu, dass ich sie einer eigenen Gestalt vermachte. Es schien mir richtig, davon auszugehen, dass die eigenen Gestalten leichter erschienen als ich, dass sie widerständiger und wahrhaftiger sind, durch nichts zu beschämen oder umzubringen."15
Meckel reflektierte demnach nicht nur durch Moël seine eigenen Erfahrungen und Eigenschaften, sondern legte in viele, wenn nicht in alle seine Charaktere ein Stück von sich selbst. Moël erlebte Meckels Abenteuer und machte seine Erfahrungen, Jemel bekam seine Birne, dem Seefahrer vermachte er sein Ebenbild – und Bobosch?

© VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Axel Killian
Bobosch bekam die Erkenntnis Meckels, die dieser vielleicht durch seine Kindheit im Krieg gewonnen hatte: Kein Mensch ist nur böse oder nur gut. Es ist eine Balance zwischen zwei Extremen, die jedoch bestehen muss, um Mensch zu sein.
Tiefes Schwarz
Durch die Auswahl des Holzschnitts als Medium unterstrich Meckel diese Ambivalenz des Menschen, und Boboschs im Besonderen, erneut. Während auch die Kaltnadelradierung ein Kraftakt sein kann, braucht der Holzschnitt eine gewisse Stärke, um angefertigt werden zu können. Immer wieder schnitt und verletzte sich Meckel bei der Arbeit, musste aussetzen und neu anfangen.
Der Künstler wählte zudem ein besonderes Material für den Holzschnitt: Die Druckplatten überraschen nicht nur durch ihre beeindruckende Größe von ca. 80 x 60 cm, sondern auch durch ihre geringe Dicke und ihre Beschaffenheit aus Sperrholz. Nur wenige Millimeter boten sich hier an, um Tiefe und Detail zu schaffen. Wie filigran Meckel hier arbeitete, zeigt sich in den Detailaufnahmen: Einige der von ihm geschaffenen Linien sind kaum noch sichtbar, vollgesogen mit Farbe verschwinden sie im tiefen Schwarz der Flächen.

Das grobe, schwere, kraftvolle Arbeiten mit dem Messer scheint hier beinahe gegensätzlich zu den dünnen, splitternden Platten. An manchen Stellen brach Meckel durch das Material und es wird klar, wie vorsichtig er beim zweiten Bearbeiten der Platte sein musste, wenn er einen doppelseitigen Druckstock schaffen wollte.
Auch hier treffen sich zwei Extreme, entsteht eine Dualität: Das sanfte, vorsichtige Arbeiten und der enorme Kraftaufwand vereinen sich im Holzschnitt. Die Farb(los)igkeit unterstreicht diese Dualität erneut: Das Schwarz in den Holzschnitten Meckels scheint besonders dunkel und tief zu sein. Wer schon einmal einen Stempel benutzt hat, weiß, wie schwer es ist, die richtige Menge an Farbe aufzutragen – genug, um deckend zu sein, aber nicht zu viel, um die Linien nicht zu füllen.
Meckel, der seine Grafiken selbst druckte,16 schuf auch hier eine Balance: Das Schwarz wirkt voll und tief und zieht die Betrachtenden in seinen Bann, während die hellen Linien klar und sauber ausgeprägt sind – Licht und Dunkel vereinen sich auf beeindruckende Art und Weise.
Meckel und seine Charaktere
Die Charaktere Meckels nehmen demnach eine essenzielle Rolle in seinen Werken ein – sie nehmen seine Rolle ein, reflektieren seine Eigenschaften, überspitzen sie und entwickeln sich dann selbstständig weiter. Sie bilden ein Universum und dienen als Erinnerung, verbinden die Betrachtenden mit der Zeit Meckels, aktualisieren sie, machen sie greifbar und verständlich. In jedem Charakter Meckels steckt ein Fünkchen erlebte Erinnerung, ein Fünkchen des Künstler-Autors.

© VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Axel Killian
Bobosch nimmt dabei eine besonders wichtige Stellung ein: Er verbildlicht Meckels Menschenbild, seine Lebensfreude im Auge der Grausamkeit. In Zeiten von Krisen und Kriegen scheinen Meckels Werke dabei aktueller denn je: Sie geben Hoffnung, spenden Trost und fordern gleichzeitig dazu auf, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen.
Dank
Das Museum für Neue Kunst dankt dem Förderverein und Frau Gila Funke-Meckel, durch die die Holzschnitte erst ins Museum gefunden haben.
Weitere Alben zu Christoph Meckel
Christoph Meckel. Mensch-Sein, Kind-Sein, Ich-Sein.
Quellen
1 Vgl. Meckel, Christoph: "Biographie", in: Loquai, Franz (Hrsg.): Christoph Meckel. Porträt 1, Eggingen1993, S. 13-15, S. 13.
2 Vgl. Meckel, Christoph: Dank, Warmbronn 2020 [keine Seitenzahlen].
3 Vgl. Meckel, Christoph: "Biographie", in: Loquai, Franz (Hrsg.): Christoph Meckel. Porträt 1, Eggingen1993, 13-15, S. 14.
4 Meckel, Christoph: Bericht zur Entstehung einer Weltkomödie, München / Wien 1985, S. 7.
5 Vgl. Meckel, Christoph: Dank, Warmbronn 2020 [keine Seitenzahlen].
6 Vgl. Ebd.
7 Meckel, Christoph: "O hole on the Wall here… Ezra Pound", aus: Meckel, Christoph: Nebelhörner, Stuttgart 1959, S. 67.
8 Meckel, Christoph: "Zur Weltkomödie – eine Rede", 2008, abgedruckt in: Christoph Meckel: Die Weltkomödie. Werkverzeichnis der Druckgrafik. Band 1, Freiburg 2011, S. 8.
9 Gregor-Dellin, Martin: "Einladung zum Phantasieren", in: Zeit, Nr. 37 / 1971, abgedruckt in; Universitätsbibliothek Frankfurt (Hrsg.): Christoph Meckel: Begleitheft zur Ausstellung der Stadt und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 1988, S. 15-16, S. 15.
10 Meckel, Christoph: „Du wie die Nacht“, in: Meckel, Christoph: Lyrik, Prosa, Graphik aus zehn Jahren, München 1965, S. 30.
11 Meckel, Christoph: „Winterschlaf“, in: Meckel, Christoph: Nebelhörner, Stuttgart 1959, S. 31.
12 Meckel, Christoph: Bericht zur Entstehung einer Weltkomödie, München / Wien 1985, S. 32-34.
13 Vgl. Meckel, Christoph: Bericht zur Entstehung einer Weltkomödie, München / Wien 1985, S. 45.
14 Vgl. Meckel, Christoph: „Bilder für Clarisse“, 2003, abgedruckt in: Christoph Meckel: Die Weltkomödie. Werkverzeichnis der Druckgrafik. Band 1, Freiburg 2011, S. 216.
15 Meckel, Christoph: „Bilder für Clarisse“, 2003, abgedruckt in: Christoph Meckel: Die Weltkomödie. Werkverzeichnis der Druckgrafik. Band 1, Freiburg 2011, S. 216.
16 Meckel, Christoph: „Einführung zu den kleinen Zyklen“, 1964, abgedruckt in: Christoph Meckel: Die Weltkomödie. Werkverzeichnis der Druckgrafik. Band 1, Freiburg 2011, S. 224.