Matthias Faller
Hl. Maximiniana (Maximiliana), 1781
Über das Objekt
Im Jahr 1650 brachte man aus neu geöffneten Katakomben Roms Reliquien nach Freiburg. Die Partikel gingen überwiegend an die 12 städtischen Zünfte. Für ihre Schaustellung wurden ebenso viele Büsten angefertigt, die man in der Prozession an Fronleichnam mitführte. Vielfach machte der Gebrauch Neuarfertigungen oder Restaurierungsmaßnahmen nötig, wobei die Büsten dem jeweiligen Stilempfinden angepasst wurden. Die Büsten – hier die der Hl. Maximiniana, der Tuchmacher- und Weberzunft zugeordnet – geben in ihrer Gesamtheit einen reichen Einblick in die lokale Bildschnitzerei der Zeit von ca. 1650-1800.