Berglemming

Lemmus lemmus

Über das Objekt

weniger sehen mehr sehen
Der Berglemming zählt wie alle Lemminge zur Unterfamilie der Wühlmäuse. Der Nager ist in ganz Skandinavien und auf der Kola-Halbinsel im Nordwesten Russlands verbreitet. In subpolaren und polaren Regionen Europas stellt er die häufigste Kleinsäugerart dar. Der Berglemming ist die wichtigste Nahrungsquelle für Polarfuchs, Schnee-Eule und Hermelin. Das Tier erreicht eine Körperlänge von bis zu 15 cm und ein Gewicht von bis zu 50 g. Seine Färbung ist vergleichsweise bunt und reicht von graubraun bis gelblichbraun mit schwarzen Flecken auf der Rückseite. Der Körperbau ist gedrungen und die kurzen Extremitäten sind vollständig mit Fell bedeckt - Anpassungen an die polare Kälte. Der Berglemming ernährt sich ausschließlich pflanzlich. Auf dem Speiseplan stehen Moos, Flechten, Blätter, Knospen, Beeren und manchmal Pilze. Mit seinen kräftigen Krallen gräbt der Berglemming im Sommer Bauten von bis zu 30 cm Tiefe mit verschiedenen Funktionsräumen: Das Tunnelsystem führt zu Schlafplätzen, umfangreichen Vorratslagern und Toiletten. Bei Schneefall gräbt der Berglemming Hohlräume darin und verbringt den Winter innerhalb der Schneedecke. Einen Winterschlaf hält er nicht.

Objektdaten

Ihre Nachricht

Ihre Nachricht zum Objekt

Ihre Nachricht zur Person