Mumienauflage

Perlennetz, 664 – 525 v. Chr.

Über das Objekt

Dieses seltene Perlennetz aus ägyptischen Fayenceperlen stammt aus El-Hibe, einer antiken Stadt am Ufer des Nils. Über die Freiburger Universität gelangte es in die Städtischen Sammlungen und schließlich ans Museum für Völkerkunde. Lange war es im Depot in Vergessenheit geraten. Um 1987 wurde es von einem Restaurator dort wiederentdeckt. Es gilt als eines der am besten erhaltenen Exemplare seiner Art.
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Das Perlennetz besteht aus verschiedenfarbigen Fayenceperlen und lag direkt auf der männlichen Mumie. Die in die rautenförmige Netzstruktur integrierten Bildmotive sollten dem Schutz des Körpers dienen. Unter dem Gesicht des Verstorbenen schmückt ein breiter Halskragen mit Lotusblüten den Halsbereich. Darunter befinden sich ein geflügelter Skarabäus sowie die Schutzgöttinnen Isis und Nephtys. In der Bauchregion folgen die vier Horussöhne, die die Eingeweide beschützen sollen. Den unteren Abschluss bildet eine Inschriftenzeile mit folgendem Inhalt: Ein Opfer, das der König gibt, für Osiris, den großen Gott, den Herrn des Himmels. Er möge ein vollkommenes Begräbnis veranlassen. Das Perlennetz wurde während der Badischen Ausgrabungen am 24. März 1914 in el Hibeh entdeckt. Es stellt ein hervorragendes Beispiel altägyptischer Perlenknüpfkunst dar. Autor: Lars Petersen

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