Grünschenkel
Tringa nebularia
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Sein Name ist Programm: Der Grünschenkel hat lange, grüngraue Beine. Außerdem kennzeichnet ihn ein langer, kräftiger, leicht aufwärts gebogener Schnabel. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt: ein brauner, grau gemusterter Rücken und ein weißer Bauch und ca. 35 cm groß. Dieser Watvogel ist weitverbreitet und als Langstreckenzieher ein bekannter Durchzüglergast. Er rastet an flachen Gewässern mit weitläufiger Uferzone sowie überfluteten Weide- und Ackerflächen. Der Grünschenkel brütet im Norden Europas und Asiens in Mooren, Heiden, alten Nadelwäldern sowie Tundren und überwintert v. a. in Afrika, südlich der Sahara, aber auch im Mittelmeerraum. Einige Tiere ziehen bis Australien. Grünschenkel ernähren sich von Wasserinsekten und deren Larven, kleinen Fischen, Kaulquappen und Fröschen, Krebs- und Weichtieren. Die lebhaften Vögel sind auf der Jagd gut zu beobachten: Sie trippeln und rennen hin und her, können jedoch auch gut schwimmen und tauchen. Grünschenkel brüten einmal jährlich von Mai bis Juli. Das Bodennest wird mit Pflanzenmaterial gepolstert. Die vier Eier werden von beiden Geschlechtern bebrütet. Die Küken, Nestflüchter, werden ebenfalls von beiden Elternteilen gemeinsam aufgezogen und geführt.