Wasserbock
Kobus ellipsiprymnus, 1905
Über das Objekt
Männliche Wasserböcke sind bei Jägern begehrt, weil sie, anders als Weibchen, Hörner tragen. Diese Trophäe gehörte Hans Hudemann, der Offizier bei der "Schutztruppe" in der deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika war. Seine Witwe Constance Hudemann übergab diese und weitere Trophäen über ihren Schweigersohn Prof. Dr. Jeschek 1964 dem Museum.
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Wasserböcke sind ortsgebunden und gesellig. So sind Herden mit 6 bis 30 Individuen häufig. Diese bestehen aus einem Böcke und mehreren Kühen mit ihren Kälbern. Die Böcke fangen ab etwa dem 5. Lebensjahr an, Territorialverhalten zu zeigen; ihre Dominanz ist zwischen 6 und 9 Jahren am stärksten ausgeprägt. Wasserböcke können keinen Wassermangel vertragen, deswegen halten sie sich stets in der Nähe von Wasserreservoirs auf. Diese Weidegänger sind meistens in Grassavannen anzutreffen. In äquatornahen Regionen findet ihre Fortpflanzung ganzjährig statt, die Geburtenrate ist in der Regensaison am höchsten. Die Tragzeit dauert 7 bis 8 Monate, dann wird ein einziges Kalb geboren.