Kopal

Über das Objekt

Dieses subfossile Baumharz ist kein „echter“ Bernstein. Dafür ist es zu jung. Dessen ungeachtet enthält es sogenannte Inklusen, das heißt Einschlüsse. Diese können tierisch oder pflanzlich sein und erlauben einen Rückblick in die Zeit seines Entstehens und damit auf die Zusammensetzung der damaligen Fauna und Flora.
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Baltischer Bernstein war seit der Steinzeit ein beliebtes, sehr wertvolles und sogar bis in den Mittelmeerraum transportiertes Handelsobjekt. Bereits der griechische Philosoph Aristoteles (384-322 v. Chr.) und der römische Dichter Martial (40-104 n. Chr.) erwähnen „Inklusen“ von Bienen und Ameisen in Bernstein. Diese im fossilen Baumharz eingeschlossenen und über Jahrmillionen perfekt konservierten Urahnen heutiger Insekten sind für die moderne Forschung von unschätzbarem Wert. Bei Kopal handelt es sich hingegen um tropischen Bernstein, der aus geologischer Sicht deutlich jünger ist und nicht zu den echten Bernsteinen zählt. Auch diese (subfossilen) Baumharze bergen eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzeninklusen. Das vorliegende Stück, ein „Copal Oro“ aus Kolumbien, enthält überwiegend Termiten.

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