Deckel

um 1900

Über das Objekt

Der kunstvoll im Zickzackmuster geflochtene Deckel eines Trinkgefäßes ist aus Bananenblättern hergestellt. Die geteilte Spitze stellt möglicherweise Rinderhörner dar. Nach Freiburg kam es über Wilhelm Winterer, Sohn des früheren Freiburger Oberbürgermeisters Dr. Otto Winterer.
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Das elegante, schlauchförmige Objekt ist in feinem Wulsthalbflechten aus in der Sonne gebleichtem Gras und schwarz gefärbten Bananenblattscheiden gefertigt, die im Zickzackmuster eingeflochten sind. Um Bananenbier vor Insekten und Staub zu schützen, wurden konische Flechtdeckel über bauchige langhalsige Kalebassen gestülpt. Diese galten als Prestigeobjekte und werden als Zeichen der hohen rituellen Bedeutung des gemeinschaftlichen Umtrunks gedeutet. Ihre Spitzen werden als Rinderhörner interpretiert, die für die Haya eine wichtige ökonomische und symbolische Bedeutung hatten. Die extreme Schlankheit und Länge lassen vermuten, dass das Stück zum Verkauf gefertigt wurde. Wilhelm Winterer, Sohn des früheren Freiburger Oberbürgermeisters Dr. Otto Winterer, sammelte es während seines Einsatzes für die Kaiserliche Schutztruppe (1907-1913) in Tansania.

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