Krähenscharbe

Phalacrocorax aristotelis

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Die Krähenscharbe trägt ein schwarzes, metallisch-grünliches, auf den Flügeln auch purpurn glänzendes Gefieder sowie eine kleine Federhaube aus verlängerten und nach vorn gedrehten Scheitelfedern. Von dieser Haube, skandinavisch „skarf“, soll sich das deutsche Wort „Scharbe“ ableiten. Die Krähenscharbe ist etwas kleiner und schlanker als der Kormoran. Diesem fehlt im Prachtkleid die Federhaube, sein Unterschnabel ist nicht gelb und er besitzt weiße Flecken an den Flanken, am Kopf und Hals. Krähenscharben sind Brutvögel an der europäischen Atlantikküste und am Mittelmeer. Gebrütet wird in felsigen Küstenbereichen, an Klippen und in Spalten, meist in lockeren Kolonien. Das heißt, die Nester haben einen größeren Abstand zueinander. An großen Vogelfelsen besetzen sie die unteren Etagen. Die Vögel sind mit etwa drei Jahren geschlechtsreif. Die Nester werden aus Ästen und Reisig gebaut und mit Pflanzenmaterial gepolstert. Es werden zwischen 1 bis 6 Eier gelegt und von beiden Altvögeln ca. 28 bis 29 Tage bebrütet. Die Küken sind zunächst unbefiedert und besitzen nach ca. einer Woche ihr Dunenkleid und sind nach etwa 55 Tagen flügge. Krähenscharben sind Standvögel oder Teilzieher. Das bedeutet, die meisten Tiere bleiben auch im Winter in ihren Brutgebieten oder unternehmen nur relativ kurze Wanderungen entlang der Küsten. Sie sind nur sehr selten, meist als Irrgäste, im Binnenland zu finden. Die Nahrung, Fische, wird fast ausschließlich auf dem Meer und oft in Gruppen gejagt. Beim Tauchen werden die Füße wie Paddel und die Flügel eingesetzt.

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