Feldlerche

Alauda arvensis

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Feldlerchen sind typische Vögel der Paläarktis. Sie besiedeln offenes Kulturland mit niedriger, lückenhafter Vegetation - in Deutschland sind das v. a. landwirtschaftlich genutzte Flächen, Wiesen und Heiden. Hier kann sehr gut der Singflug der Männchen gehört und beobachtet werden, der der Reviermarkierung dient. Während des Gesangs steigt das Männchen in die Höhe, verharrt und fliegt wieder hinab. Das letzte Stück wird stumm, mit angelegten Flügeln zurückgelegt. Der Gesang kann bis zu 15 Minuten (!) anhalten und umfasst verschiedene, aneinander gereihte, rollende, zirpende und flötende Rufe sowie Imitationen der Gesänge anderer Arten. Die Männchen singen ab Januar/Februar bis etwa Ende Juli von der Morgendämmerung bis zum Abend. Die Weibchen singen leiser und vom Boden aus sitzend. Das Männchen kann eine kleine, stumpfe Haube aufsetzen, diese ist jedoch deutlich kleiner als die der Haubenlerche. Ein, maximal drei Bruten pro Jahr mit je bis zu sechs Eiern sind möglich. Bis in das 20. Jahrhundert wurden Lerchen als Wildgeflügel zum Verzehr zubereitet und vermarktet. In Sachsen wurden sie unter dem Qualitätsbegriff „Leipziger Lerchen“ gehandelt. In der französischen Küchensprache heißen sie „Alouette“ oder „Mauviette“. Lerchen wurden in Schwärmen im Herbst, zum sogenannten Lerchenstreichen, mit Klebegarn- oder in Nachtnetzen gefangen.

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