Figur

um 500 v.Chr.

Über das Objekt

Schakale gefährdeten in Ägypten die Totenruhe, da sie über Friedhöfe liefen und die an den Gräbern niedergelegten Opferspeisen fraßen, manchmal sogar die Leichen fledderten. Um diese Gefahr abzuwenden, erhoben die Ägypter das wilde Tier zum Gott und verehrten ihn als Anubis, den Gott der Nekropole. Ihm unterstand das rituelle Vorbereiten des Leichnams, wie die Einbalsamierung. Danach begleitete Anubis den Verstorbenen zum Totengericht und beaufsichtigte das Wiegen des Herzens. Anschließend geleitete er den Toten ins Jenseits. Die Holzfigur zeigt Anubis als liegenden Schakal mit überlängten Proportionen. Die Ohren sind wachsam aufgerichtet. Die typisch dunkle Bemalung ist stark abgerieben. Wahrscheinlich war der Schakal als Bewacher des Toten auf dem Deckel eines Pfostensarges angebracht.

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