Figur | kuan-yin

1.1.1600 - 31.12.1700 (Ming Dynastie)

Über das Objekt

Auf einem hölzernen Sockel sitzt aus weißem Porzellan eine Figur. Dargestellt ist Kuan-yin, deren Name wortwörtlich „“Laute der Welt wahrnehmend” deutet. Sie ist die weibliche Form des indischen Bodhisattvas Avalokiteshvara, der zu einer Göttin der Barmherzigkeit und des Mitleids wurde. Die Statue ist Beispiel für die hochwertigen monochromen Glasuren aus der Ming-Dynastie (1368-1644).
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Kuan-yin gilt im Mahayana-Buddhismus als Bodhisattva des Mitgefühls und der Barmherzigkeit. Im Volksglauben wird sie als eine der bekanntesten weiblichen Gottheiten des südost- und ostasiatischen Raums verehrt. Der Name steht für Kuan-shi-yin und bedeutet “Laute der Welt wahrnehmend”. Ihr Ursprung geht auf den aus Indien stammenden männlichen Bodhisattva Avalokiteshvara zurück, der im Lauf der Jahrhunderte immer mehr mit lokalen Traditionen vermischt und als weibliche Kuan-yin in den buddhistischen Pantheon Chinas aufgenommen wurde. Die Statue ist ein Beleg für die meisterhaften monochromen Glasuren der Ming-Dynastie (1368-1644). Die Provinzmanufaktur von Têhua zählte bis zum Ende der Ming-Herrschaft zu den bedeutendsten Porzellanwerkstätten Chinas. Produziert wurde für den einheimischen und vor allem für den ausländischen Markt (Vorderer Orient und Europa). Im Westen wurden Tê-hua-Arbeiten des 16. bis 19. Jh. als Blanc de Chine oder Dehua-Porzellane bekannt. Charakteristisch ist die transparente Glasur, die besonders dicht mit dem Scherben verschmilzt und deren vielfältige Tonabstufungen von Cremefarben bis zu einem blassen Rosa reichen. Das Bild einer in weiße Roben gehüllten Frau wurde häufig als Motiv für Blanc de Chine-Plastiken der Kuan-yin gewählt. Autorin: Hildegard Mayer

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