Angelhaken

Haifisch-Haken

Über das Objekt

Ein außergewöhnlich schön gearbeiteter Haken für den Haifischfang. Bissspuren von (Haifisch)zähnen im Holz sind deutlich erkennbar. Solche großen, schweren Angelhaken aus einem Stück wurden vor allem in Polynesien, aber auch in Mikronesien zum Haifischfang benutzt. Das vorliegende Stück zeigt ganz deutlich Abdrücke von Zähnen. Es fehlt die sonst übliche Umwicklung am Ende zur Befestigung einer geflochtenen Angelschnur aus Kokosseil. Um ein geeignetes Stück Holz zur Herstellung eines Angelhakens zu erhalten, wurden schon teilweise offen liegende Wurzeln von Bäumen mit sehr hartem Holz, wie dem Eisenbaum, während des Wachstums in die entsprechende Form gebogen und sobald sie die gewünschte Größe erreicht hatten, von der Rinde und weichen Teilen befreit und zu den Enden spitz zugeschnitzt. Haifische wurden nicht nur zum eigenen Verbrauch, sondern auch zum Handel gefangen. In einem Artikel der New York Times vom 27.9.1896 berichtet der Autor Louis Becke vom Handel mit Haifischflossen zwischen Südseeinsulanern und Australien zum Verkauf an Chinesen. Die Haifischhäute fänden aber zur großen Verwunderung Abnehmer bei deutschen Handelsschiffen, keiner wisse, wozu die Deutschen diese Häute benutzten. Das Objekt wurde 1902 vom Museum Altona erworben, weitere Herkunftsangaben sind nicht vorhanden.
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Solche großen, schweren Angelhaken aus einem Stück wurden vor allem in Polynesien, aber auch in Mikronesien zum Haifischfang benutzt. Das vorliegende Stück zeigt ganz deutlich Abdrücke von Zähnen. Es fehlt die sonst übliche Umwicklung am Ende zur Befestigung einer geflochtenen Angelschnur aus Kokosseil. Um ein geeignetes Stück Holz zur Herstellung eines Angelhakens zu erhalten, wurden schon teilweise offen liegende Wurzeln von Bäumen mit sehr hartem Holz, wie dem Eisenbaum, während des Wachstums in die entsprechende Form gebogen und sobald sie die gewünschte Größe erreicht hatten von der Rinde und weichen Teilen befreit und zu den Enden spitz zu geschnitzt. In einem Artikel der New York Times vom 27.9. 1896 berichtet der Autor Louis Becke vom Handel mit Haifischflossen zwischen Südseeinsulanern und Australien zum Verkauf an Chinesen. Die Haifischhäute fänden aber zur großen Verwunderung Abnehmer bei deutschen Handelsschiffen, keiner wisse, wozu die Deutschen diese Häute benutzten. Autorin: Margarete Brüll

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