Tafelente

Aythya ferina

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Der deutsche Name „Tafelente“ verweist auf ihr schmackhaftes Fleisch. Die Tafelente ist eine typische Tauchente mit einem kompakten Körper und weit hinten am Rumpf ansetzenden Beinen. Will sie vom Wasser aus auffliegen, muss sie erst rennend Anlauf nehmen. Tauchend oder gründelnd sucht sie ihre Nahrung, v. a. Wasserpflanzen, aber auch Kleinkrebse, Insekten, Muscheln, Ringelwürmer und kleine Fische. Tafelenten favorisieren im Brutgebiet flache, nährstoffreiche Seen, vorzugsweise stehende Binnengewässer mit dichter Ufervegetation. Fischteiche sind durch das verfügbare Futterangebot sehr beliebt. Tafelenten sind oft mit Reiherenten vergesellschaftet, beide konkurrieren jedoch durch ihre Nahrungsvorlieben und Aktivitätszeiten nicht miteinander. Sie sind anderen Entenarten gegenüber aufgeschlossen. So sind Hybridbildungen mit Moor-, Reiher- und Bergente dokumentiert. Dieses Präparat zeigt einen Erpel im Prachtkleid: kontrastreiches Gefieder mit kastanienbraunem Kopf, schwarzer Brust und schwarzem Steiß, grauem Rumpf und einem schwarzen Schnabel mit graublauer Querbinde sowie roter Iris. Die Weibchen sind unscheinbarer gefärbt: rot- bis graubrauner Kopf und gräuliches bis braunes Gefieder, auf dem Rücken mit dunkler Querwellung, schwarzen Augen mit hellen Augenstreifen sowie einem hellen Querband am Schnabelgrund. Die Balz der Tafelenten beginnt bereits im Winterquartier und umfasst viele unterschiedliche Bewegungen und Posen. Diese werden in einer sogenannten Gesellschaftsbalz aber auch paarweise gezeigt. Die Paarbindung wird mit Brutbeginn aufgelöst. Das Weibchen brütet und führt die Küken allein. Die Nester werden dicht am Wasser oder auf Inseln im Gewässer aus kleinen Ästen und Gras gebaut und mit Federn gepolstert. Im Tagesabstand werden 6 bis 9 grünliche Eier gelegt. Die Küken schlüpfen nach ca. 25 Tagen und können sofort tauchen. Bis zum Flüggewerden dauert es etwa 50 bis 55 Tage.

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