Max Wilhelm Roman

Schwarzwaldlandschaft, 1899

Über das Objekt

Roman fängt die Stimmung eines Sommertags naturgetreu ein: In den höheren Regionen des Schwarzwalds sind die Bergkuppen zumeist nicht bewaldet. Die Bergwiesen sind häufig mit Felsbrocken und Steinen übersät. Die hölzerne Wasserrinne verweist darauf, dass diese Wiese als Hochweide genutzt wurde.
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In dieser Landschaftsstudie zeigt Max Wilhelm Roman den Übergang vom Wald zur Bergwiese an einem Sommertag. Die Höhen und Bergkuppen des Schwarzwaldes sind zumeist nicht bewaldet, da hier teilweise wegen der Höhe keine Bäume mehr wachsen, aber auch weil die oft flachen auslaufenden Bergkuppen ideales Weideland bieten. Die Wiesen sind jedoch oft – wie auch auf dieser Studie – mit Felsbrocken und Steinen übersät. Am Rand der Bergwiese beginnt der steiler abfallende Berghang, der mit Tannen und Fichten bewachsen ist. Auf der rechten Bildhälfte ist auf einer Holzgabel eine hölzerne Wasserrinne zu sehen, die dazu diente, das Vieh mit Wasser zu versorgen. Wahrscheinlich ist auch dieses Gemälde in der Nähe des Feldberges entstanden, der seit dem beginnenden 20. Jahrhundert zunehmend von Bergwanderern und Erholungssuchenden aufgesucht wird. Mit sehr lockeren, aber dünnen Pinselstrichen hat Roman diese stimmungsvolle Landschaftsstudie geschaffen. Roman hatte in Karlsruhe an der Großherzoglich-Badischen Kunstschule studiert. Zahlreiche Studienreisen führten ihn nach Italien, aber vor allem auch in den Schwarzwald. Oftmals reiste er von Karlsruhe nach Gutach im mittleren Schwarzwald, wo er Motive für seine Malereien suchte und mit dem Kreis der Gutacher Malerschule in Verbindung stand, die nach 1880 von Wilhelm Hasemann begründet worden war. TILMANN VON STOCKHAUSEN

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