Großer Kudu
Tragelaphus strepsiceros, 1909
Über das Objekt
Die Böcke des Großen Kudus erreichen die bis zu 1,5-fache Größe der Kühe. Sie imponieren ihren männlichen Konkurrenten mit langen, schraubenförmigen Hörnern. Männliche Kudus bewohnen feste Reviere und beanspruchen alle Kühe, die darin grasen.
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In Mitteleuropa haben große Pflanzenfresser kaum noch natürliche Feinde. Der Große Kudu in der Grassavanne Afrikas muss sich dagegen vor Hyänen, Löwen, Afrikanischen Wildhunden, Leoparden, Geparden und Krokodilen in Acht nehmen. Bevorzugt gejagt werden junge oder kranke Tiere. Die großen Böcke mit ihrem eindrucksvollen Gehörn sind durchaus wehrhaft. Große Kudus haben ein gutes Gehör und ein breites Gesichtsfeld, um anschleichende Beutegreifer schnell bemerken zu können. Ihre braune Fellfarbe mit den vertikalen Streifen auf den Flanken hilft ihnen dabei, im Gras unbemerkt zu bleiben. Werden Kudus angegriffen, warnt eine Antilope den Rest der Herde mit bellenden Lauten. Obwohl diese Tiere sehr geschickt und schnell im unebenen Gelände des Gebirges sind, sind es keine schnellen Sprinter und haben wenig Chancen, auf ebenen Grasflächen zu entkommen. Sie versuchen Beutegreifer abzuschütteln, indem sie mit hohen Sprüngen über Büsche, Steine und kleinere Bäume springen.