Haken
Über das Objekt
Die in vielfältigen Formen gestalteten Aufhängehaken vom Sepik wurden im Innern der Häuser aufgehängt. Dieser Haken hat zusätzlich ein Schutzdach gegen Ratten, das bunt bemalt ist. Durch ein Loch an der Scheibe ist mit Bastfaserschnur ein vollplastisch geschnitzter Fisch angebracht, bedeckt mit reliefartig geschnitzten Schuppen. Die Barteln des Fisches sind als Haken ausgestaltet, an denen Lasten, meist in Netztaschen verpackt, aufgehängt werden können. Die Form dieses Hakens ist eher ungewöhnlich. Weil das Objekt 1927 über den Ethnographikahändler Arthur Speyer erworben wurde, ist die Provenienz nicht nachvollziehbar. Ein ähnliches Objekt im Vatikanischen Museum wurde von Pater Franz Kirschbaum vor 1925 im Dorf Kaningara am Sepik gesammelt.
Objektdaten
Literaturhinweise
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Peltier, Philippe: Tanz der Ahnen :. Kunst vom Sepik in Papua-Neuguinea; [ ... erscheint anlässlich der Ausstellung "Tanz der Ahnen. Kunst vom Sepik in Papua-Neuguinea" Martin-Gropius-Bau, Berlin 18.3. - 14.6.2015; Museum Rietberg, Zürich 10.7. - 4.10.2015; Musée du quai Branl. München 2015, S. 352 S. :.
Kelm, Heinz: Kunst vom Sepik I. Berlin 1966, S. ca. 344 S..
Wickersheimer, Ingrid; Rohde, Petra: Die Sepikregion von Papua-Neuguinea. im Freiburger Museum für Völkerkunde. , S. 18 S.