Löffelente

Anas clypeata

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Löffelenten ähneln im Schlichtkleid den nur etwas größeren Stockenten, sind jedoch an ihrem charakteristischen Schnabel - lang und an der Spitze löffelartig verbreitert - sicher zu bestimmen. Dieses Männchen (Erpel) trägt sein Schlichtkleid und ähnelt darin dem Weibchen. Sein typischer Flügelspiegel fehlt den Weibchen, weshalb man die Geschlechter zuordnen kann. Das Prachtkleid des Erpels ist kontrastreich gefärbt, mit dunkelgrün glänzendem Kopf mit gelben Augen, dunklem Rücken und Schwanz, weißlich-heller Brust und rotbraunen Flanken. Während der Brutzeit leben Löffelenten an vegetationsreichen Binnengewässern, in Mooren, Sumpfgebieten und feuchten Wiesen der Holarktis. Löffelenten sind Schwimm- oder auch Gründelenten. Sie nehmen ihre Nahrung aus dem Wasser oder am Gewässergrund auf, tauchen dabei jedoch i. d. R. nicht komplett unter, sondern nur mit dem Kopf ab. Der Schwanz zeigt nach oben und bleibt sichtbar. Beim oberflächennahen Seihen schwimmt der Körper weiter auf dem Wasser, der Hals ist oft gestreckt. Die Systematik der Löffelenten wurde in den letzten Jahren revidiert. Zehn Arten wurden zur Gattung der Löffelenten - Spatula - vereint. Synonyme sind weiterhin gebräuchlich. Neben der Löffelente brüten die Knäkente und die sehr seltene Blauflügelente in Deutschland. Außerhalb der Brutzeit sind Löffelenten auch an der Meeresküste zu beobachten. Löffelenten durchsieben das Wasser auf der Suche nach Plankton, Krebstieren, diversen Larven, Würmern, Kaulquappen und Laich. Durch schnelle Körperdrehungen wirbeln sie Schlamm und das darin enthaltene Plankton auf. Mit ihrem breiten Schnabel schnattern die Enten hindurch und pressen das Wasser seitlich durch den Schnabel nach außen. Die Schnabellamellen wirken dabei wie ein Sieb, welches die Nahrung zurückhält. Auf Nahrungssuche schwimmen sie in Kreisen oder Schlängellinien. Die Löffelente wird in Deutschland als gefährdeter Brutvogel, d. h. Rote Liste Kategorie 3, eingestuft.

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