Maske
Tanzmaske
Über das Objekt
Über ein Gerüst aus Bambus wird Rindenbaststoff gespannt, es entsteht ein leichtes, fragiles Gebilde, das gleichzeitig durch seine Größe und seine Bemalung beeindruckt. Kavat-Masken werden bei den Baining, die im gebirgigen Hinterland der Gazellehalbinsel leben, bei nächtlichen, sehr spektakulären Feuertänzen anlässlich besonderer Ereignisse - früher zum Beispiel Initiationen, heute christliche Feiertage - zusammen mit anderen, ähnlich ausdrucksstarken Maskentypen getragen. Anschließend werden sie nicht weiter verwendet, man lässt sie im Busch verrotten oder verkauft sie an auswärtige Sammler. Zu ihrer Bedeutung lässt sich nur allgemein feststellen, dass sie mit den im Busch lebenden Geistwesen im Zusammenhang standen. Bei modernen Aufführungen stehen mittlerweile die Kunstfertigkeit und Ästhetik von Masken und Tänzen im Vordergrund. Das Freiburger Exemplar ist neueren Datums und weist als besonders Element das australische Wappen in der Stirngegend auf.
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Jede der beiden übereinander liegenden Rollen besteht aus mehreren zehntausend Federn des Nektarvogels, die Palmblätter dienen als Verpackung. Das Federgeld wird ausschließlich auf der kleinen, in den südlichen Salomonen gelegenen Insel Nendo hergestellt. Drei Spezialisten sind für die verschiedenen Arbeitsvorgänge zuständig: das Auffinden des Vogels und Sammeln der Federn, das Aufbringen der Federn auf Plättchen, das Flechten der Gurtunterlage und die Zusammenstellung der Rolle. Insgesamt wird eine Arbeitszeit von ca. 700 Stunden benötigt. Der Wert des Geldes bemisst sich vor allem an der Leuchtkraft der Federn und dem Erhaltungszustand. Schon seit Anfang des 20. Jhs., mit Einführung westlicher Währungen im Pazifik, wurde Federgeld, wie andere einheimische Geldformen auch, parallel zu Münzen und Geldscheinen verwendet, vor allem für formale Angelegenheiten wie Zahlung eines Brautpreises oder dem Erwerb eines Bootes. Seit den 1970er Jahren wird das Federgeld nicht mehr hergestellt. Autorin: Margarete Brüll