Mittelsäger

Mergus serrator

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Wie so oft, ist auch hier der Name Programm. Der Mittelsäger „liegt in der Mitte“, und zwar von der Körpergröße. Er ist etwas kleiner als der Gänsesäger und etwas größer als der Zwergsäger. Das Männchen im Prachtkleid fällt auf: Es trägt auf dem schwarz-grün schimmernden Kopf eine struppig wirkende, zweigeteilte Federhaube. Sein Prachtkleid ist weißlich mit auffälligen schwarzen Rückenpartien, weißem Halsring und rötlich bis rostbraun gestrichelter Brust. Das Weibchen ist schlichter gefärbt: aschgrau mit rotbraunem Hals und Kopf. Im Schlichtkleid ähneln sich beide Geschlechter. Der Schnabel ist schmal, rotorange und leicht aufwärts gebogen. Er trägt kleine Hornzähnchen. Mittelsäger leben an Küsten, Inseln, Seen und naturnahen Flussufern der borealen Zone. Ihre Brutgebiete sind Meeresbuchten oder das Binnenland der Taiga und Tundra Nordeuropas und Russlands. In Deutschland ist der Mittelsäger sowohl Stand- und Zugvogel als auch Wintergast und brütet vor allem an Ostsee- und nordfriesischer Küste, den Halligen und Inseln. Während der monogamen Saisonehe werden in einem i. d. R. Bodennest, versteckt in dichter Vegetation, 6 bis 12 schlichte, gelbliche Eier vom Weibchen bebrütet. Nach 23 bis 28 Tagen schlüpfen die Küken, die nach etwa 50 Tagen selbstständig und nach ca. 65 Tagen flügge sind. Die Nahrung besteht v. a. aus kleinen Fischen, Krebsen und Weichtieren. Säger jagen oft im Trupp in einer Treibjagd und fangen die Beute während des Tauchens.

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