Anselm Kiefer

o. T., 1967

Über das Objekt

Diesen Objektkasten fertigte Anselm Kiefer während seines Studiums an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Außenstelle Freiburg bei Peter Dreher, an. Der 22-jährige Künstler Kiefer arrangiert verschiedene Alltagsgegenstände in einem dreidimensionalen Raum und setzt sie assoziativ zueinander in Beziehung. Schon zu diesem Zeitpunkt experimentiert er mit den Möglichkeiten der verschiedenen Materialien und ihren spezifischen Eigenschaften.
weniger sehen mehr sehen
Anselm Kiefer schreibt sich in Freiburg zunächst für ein Jura- und Romanistik-Studium ein, widmet sich aber gleichzeitig der Malerei. Von 1966-68 studiert er an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Außenstelle Freiburg bei Peter Dreher, den er rückblickend als wichtigsten Lehrer bezeichnet. Während seines Studiums fertigt er diesen Objektkasten an. Ein Puppenarm ragt aus dem Innern des Kastens. Über einem weiß grundierten Karton ist eine gepunktete Goldfolie angebracht, drei Spielkarten sind zu sehen. Sie sind teilweise übermalt worden, zerrissen oder von der Goldfolie verdeckt. Der 22-jährige Künstler Kiefer arrangiert verschiedene Alltagsgegenstände in einem dreidimensionalen Raum und setzt sie assoziativ zueinander in Beziehung. Schon zu diesem Zeitpunkt experimentiert er mit den Möglichkeiten der verschiedenen Materialien und ihren spezifischen Eigenschaften. Das Papier der Spielkarten, die glatte Oberfläche des Puppenarms, die schnell aufgetragene weiße Farbe besitzen alle sehr unterschiedliche Qualitäten und gehen dennoch eine Symbiose ein.

Objektdaten

Ihre Nachricht

Ihre Nachricht zum Objekt

Ihre Nachricht zur Person