Puppe | litjoko

um 1940

Über das Objekt

Typisch für diese Puppe aus Ton sind die überdimensional großen Füße. Aus Wachs modellierte Haare reichen bis zur Taille. Ein langer Lippenstab aus Rohrstreifen lässt vermuten, dass es sich um eine männliche Puppe handelt. Der Körper ist mit eingeritzten hellen und dunklen Streifen verziert. Diese Muster entsprechen der traditionellen Körperbemalung der Karajá, die im Amazonastiefland Zentralbrasiliens längs des Rio Araguaia sowie auf der Insel Bananal beheimatet sind. Die Frauen der Karajá sind die Künstlerinnen dieser Tonpuppen Iitjoko. Die litjoko-Puppen dienten ursprünglich als Spielzeug, im Laufe der Zeit auch als Tauschobjekte. Sie haben erzieherische Funktionen und sind bei der Integrierung des Kindes in die Welt der Erwachsenen von Bedeutung. Autorin: Heike Gerlach

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