Reibebrett
Maniokreibe, 1903 - 1905
Über das Objekt
Die Oberfläche des Reibebretts ist im Mittelteil zu zweidritteln im Zickzack mit Steinsplittern besetzt und mit schwarzem Baumharz überzogen. Den Rand der Fläche ziert ein mäanderndes Strichmuster. Auf derartigen Brettern wird Bittermaniok, eine stärkehaltige Knollenfrucht, verarbeitet. Dieser enthält im unzubereiteten Zustand giftige Blausäure. Um ihn genießbar zu machen, wird der Maniok zunächst auf dem Brett gerieben und anschließend mittels eines Pressschlauchs von der säurehaltigen Flüssigkeit getrennt. Das dabei entstehende Mehl wird gesiebt und in verschiedenen Formen weiterverarbeitet, beispielsweise als Fladen gebacken.