Schale

um 1900

Über das Objekt

Große Holzschalen, in Form stilisierter Tiere wurden auf den Admiralitätsinseln nur zu besonderen Anlässen als Speiseschalen benutzt. Als wertvolle Stücke wurden sie zwischen den Inseln gehandelt. Sie waren auch Teil der Brautgabe, den die Familie des Mannes an die der Frau übergeben musste.
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Aus einem Stück Holz geschnitzte Schale in Vogelform mit am Rand entlang gezogenen Flügeln und vier Füßen und starken Gebrauchsspuren. Solche Schalen wurden auf den Admiralitätsinseln zu besonderen Gelegenheiten als Speiseschalen benutzt und waren Teil des Brautpreises, den die Familie des Mannes an die der Frau zu geben hatte. Als wertvolle Stücke wurden sie zwischen den Inseln gehandelt. Die Schalen treten je nach Herkunft in verschiedenen Formen auf, neben den Vogelkopfverzierungen auch mit spiralförmigen Griffen, Griffen in Mensch- oder Hundegestalt oder ganz ohne Verzierungen. Das Freiburger Exemplar ist mit seiner doppelten Vogeldarstellung außergewöhnlich. Gesammelt wurde diese Schale, sowie weitere Objekte der Ozeaniensammlung von Wilhelm Lebahn, Kapitän des Vermessungsschiffes S.M.S. Planet der Reichsmarine, auf dem auch der Ethnologe, Anthropologe und Marinearzt Augustin Krämer mitfuhr. Verkauft wurde die Sammlung Lebahn nach dessen Tod durch seinen Schwager Dr. Rudolf Plähn aus Waldkirch. Autorin: Margarete Brüll

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