Schnabeltier

Ornithorhynchus anatinus

Über das Objekt

Schnabeltiere wirken wie Fabelwesen. Sie besitzen einen otterähnlichen Körper mit braunem, wasserabweisendem Fell, Schwimmfüße, einen abgeplatteten Schwanz sowie einen Schnabel, welcher dem einer Ente gleicht. Zusammen mit dem Ameisenigel sind sie die einzigen bekannten eierlegenden Säugetiere. In einer Erdhöhle legt das Weibchen ein bis drei dünnschalige Eier und bebrütet diese 10 bis 12 Tage allein. Die Jungen schlüpfen nackt und blind. Sie werden mit Muttermilch, die aus umgebildeten Schweißdrüsen ins Fell rinnt und dort aufgeleckt wird, ernährt. Nur die erwachsenen Männchen haben Giftsporne an den Hinterbeinen. Giftige Säugetiere sind äußerst selten. Die Giftsporne kommen besonders in der Paarungszeit, beim Kampf mit anderen Männchen um ein Revier und ein Weibchen zum Einsatz. Das Gift ist für den Menschen nicht gefährlich, führt jedoch zu langanhaltenden, starken Schmerzen und Schwellungen. Schnabeltiere leben ausschließlich in sauberen Süßgewässern Australiens und Tasmaniens. Die nachtaktiven Einzelgänger schwimmen und tauchen ausgezeichnet, wobei sie Augen und Ohren verschließen. Sie orientieren sich mit Elektro- und Drucksensoren an ihrem Schnabel und orten so auch ihre Beute, wie Krabben, Insektenlarven oder Würmer.

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