Stabpuppe | Yayoroba

Yayoroba: die schöne Frau, Anfang 20. Jahrhundert

Über das Objekt

Die Stabpuppe, gehüllt in ein rotes Stoffkleid, ist aus Holz gearbeitet. Ihr Gesicht ist symmetrisch geschnitzt und teilweise mit Metall beschlagen. Die Puppe spielt beim Masken- und Puppentheater der Bamana in Westafrika eine wichtige Rolle.
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Der rudimentäre Korpus aus schwerem Holz mit daran befestigten beweglichen Armen ist bis auf Brüste und Hände von einem roten Kleid verhüllt. Der Kopf ist sorgfältig geschnitzt. Das längsovale Gesicht zeigt eine Tendenz zur Geometrisierung mit hart aufeinander stoßenden Flächen, Symmetrie und Reduktion auf das Wesentliche. Dargestellt ist die Idealfrau Yayoroba, die Schönheit, Anmut und Würde in sich vereint. Die Frisur koo ta spiegelt die Mode vom Anfang des 20. Jahrhunderts wider. Der Blechbeschlag deutet eine Tatauierung an. Stabpuppen treten im jahrhundertealten Masken- und Puppentheater der Bamana in Zusammenhang mit Initiation und Feldbauriten, heute auch bei anderen religiösen und profanen Anlässen, auf. Sie repräsentieren unterschiedliche Charaktere, soziale Rollen oder reale Persönlichkeiten.

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