Sterntaucher

Gavia stellata

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Dieses Präparat eines Sterntauches zeigt dessen Schlichtkleid. Es sieht aus wie mit kleinen Sternchen besetzt. Daher auch sein deutscher und wissenschaftlicher Name. Im Schlicht- und Jugendgefieder kann der Sterntaucher hauptsächlich mit dem Prachttaucher verwechselt werden. In seinem Prachtkleid dagegen ist der Sterntaucher eindeutig bestimmbar: Die Iris ist rötlich, Rücken und Flügel sind braun-grau, der Kopf einheitlich hellgrau, der Hinterhals fein schwarz-weiß gestrichelt und am Vorderhals ist ein deutlicher, rotbraun-oranger Fleck sichtbar. Die ausgezeichneten, stromlinienförmigen Schwimmer und Taucher landen, anders als Gänse oder Enten, mit der Brust auf dem Wasser, nicht mit den Füßen. Sterntaucher gehen lediglich während der Brutzeit an Land und bewegen sich dort aufgrund ihrer an das Wasserleben angepassten Körperform nur unbeholfen fort. Die Paare finden sich wahrscheinlich lebenslang zusammen und nutzen den gleichen Brutplatz oft über mehrere Jahre. Das Nest besteht aus einer Bodenmulde, die mit Pflanzenmaterial gepolstert wird. Im Regelfall werden zwei Eier gelegt, die ca. 25 bis 30 Tage bebrütet werden. Die Küken tragen ein dunkles Dunenkleid, sind Nestflüchter und werden von beiden Eltern betreut. Gebrütet wird immer in Wassernähe, meist an stehenden Binnengewässern, auch an kleinen Tümpeln, mit wenig oder gar keinem Fischvorkommen, obwohl dies ihr Nahrungs-Hauptbestandteil ist. Deshalb kann man Sterntaucher auf ihrem schnellen, geradlinigen Flug zur Nahrungssuche ans Meer oder zu größeren Seen beobachten. Sterntaucher sind typische Brutvögel im skandinavischen Nordeuropa und in Sibirien. Als Kurz- und Mittelstreckenzieher rasten und überwintern sie v. a. auf dem Meer und sind dann auch in Deutschland an der Nord- und Ostseeküste und größeren Binnengewässern zu beobachten.

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