Hadschi Karim

Nadjibullah im Zangengriff der Sowjets, 1987

Über das Objekt

Vor dem Hintergrund einer Landkarte von Afghanistan und den Nachbarstaaten verbildlicht der große Teppich in narrativem Stil Szenen aus dem afghanisch-sowjetischen Krieg (1979-1989). Die Darstellung im Zentrum - Präsident Nadschibullah, sein Kopf von Hammer und Sichel herabgedrückt - geht zurück auf eine Karikatur, die der Auftraggeber in einer Widerstandszeitung sah.
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Dargestellt sind am oberen Rand Kriegsgerät und Soldaten sowie am unteren Rand Hubschrauber und eine Kamelkarawane mit Flüchtlingen. Die anderen Motive finden sich ähnlich in Kriegsteppichen, wie sie seit Anfang der 1980er Jahre geknüpft und vor allem von Angehörigen der Sowjetarmee, der Mudschaheddin und Hilfsorganisationen sowie Händlern, Reportern und Sammlern gekauft wurden. 1994 erwarb das Museum 14 Kriegsteppiche von M. Farhatjar und zeigte sie in der Ausstellung „Afghanistan. Krieg und Alltag“. Autorin: Eva Gerhards

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