Tuch | kente

1940 - 1991

Über das Objekt

Gewebter Baumwollstoff, der die Farben Schwarz, Weiß, Grün, Gelb, Rot, Orange und Blau enthält. Es handelt sich um eine Schmalbandweberei in Kentetechnik. Die Schmalbandweberei ist typisch für Westafrika und wird nur von Männern ausgeführt.
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Das Objekt hat zwanzig Streifen von etwa 9 - 10 cm Breite, die nach dem Weben zusammengenäht werden. Kente bedeutet, dass durch den Wechsel von einer Leinwandbindung zur Repsbindung die Musterung entsteht. Bei den Mustern dieses Männertuchs liegt ein Eintragreps vor, der sich auch durch den farblichen Wechsel des Eintrags im Vergleich zur Leinwandbindung hervorhebt. Früher wurden diese Stoffe aus Seide gewebt und waren ausschließlich für den Königshof bestimmt. Die Kanten des Tuchs sind oben und unten umgenäht, während die Längskanten (Webkanten) im ursprünglichen Zustand belassen sind. Das Grundmotiv des Tuchs sind schwarze Streifen mit jeweils einem schmaleren, weißen Streifen in der Mitte. Desweiteren gibt es vier verschiedene Motive, die abwechselnd sieben- oder achtmal als bunt gemusterte Rechtecke auf den schwarz-weißen Streifen erscheinen. Die Rechtecke sind dreigeteilt. Die einzelnen Teile sind durch schmale Streifen gegeneinander abgegrenzt, die in ihrer Anzahl und Farbe variieren. Das Muster der Mittelteile ist mit einem orangenen Eintrag gewebt. Die beiden ungemusterten, breiten Außenteile sind ein- oder zweifarbig gehalten. Nicht nur die Muster, sondern auch die Stoffe besitzen Namen, die eine gewisse Bedeutung ausdrücken und traditionell überliefert sind.

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