Turteltaube

Streptopelia turtur

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Die Turteltaube, Symbol der Liebe und des Glücks, ist unsere kleinste heimische Wildtaube. Sie ist aufgrund ihres bunten, farbenfrohen Gefieders, das beide Geschlechter gleichermaßen tragen, unverwechselbar. Auffällig sind die rostbraunen, schwarz gefleckten Flügel, der beidseitige schwarz-weiß gebänderte Halsfleck sowie die mit rötlichen Ringen eingefassten Augen. Turteltauben sind in der westlichen und zentralen Paläarktis verbreitet. Sie sind die einzigen Langstreckenzieher unter den mitteleuropäischen Taubenarten. Sie ziehen meist nachts. Ihre Überwinterungsgebiete liegen südlich der Sahara. Ursprünglich Bewohner der Steppen und Waldsteppen, bevorzugen sie offene Kulturlandschaften mit warm-trockenem Klima oder lichte Wälder mit Unterwuchs. Außerhalb der Brutzeit sind Turteltauben sehr gesellig und oft mit anderen Taubenarten vergesellschaftet. Während der Balz gurrt der Tauber intensiv und unermüdlich und zeigt zusätzlich einen Balzflug mit steilem Aufstieg und Flügelklatschen. Ein bis zwei Jahresbruten mit einem Gelege von je zwei weißen Eiern sind üblich. Die Brutzeit beträgt etwa 14, die Nestlingszeit 18 Tage. Die Nahrung wird ausschließlich am Boden gesucht und besteht aus Samen (Ackerwildkräuter, Getreide, Bäume), Beeren, Pilzen, Knospen, krautigen Pflanzen, Insekten und Schnecken. Der Bestand der Turteltaube ist europaweit stark rückläufig und wird als global gefährdet eingestuft. Eine Ursache ist die Intensivierung der Landwirtschaft, die zum Verlust von Brachen, Ackersäumen, Feldgehölzen und Kleingewässern und damit von Lebensraum und Nistplätzen sowie zu einem sehr eingeschränkten Nahrungsangebot führt. Obwohl als gefährdete Art eingestuft, erlaubt die EU-Vogelschutzrichtlinie dennoch die Jagd in zehn EU-Staaten. Eine hohe Bestandsdezimierung wird durch illegalen Abschuss hervorgerufen

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