Carl Friedrich Rosset (1842 - 1878)

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Biografie

Carl Friedrich Rosset wurde am 14.11.1842 in Freiburg geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung in Freiburg und der Schweiz und einer mehrjährigen Tätigkeit in einem Bankgeschäft in Paris wanderte Carl Friedrich Rosset 1869 nach Kairo, Ägypten aus. In seiner Anfangszeit in Ägypten arbeitete er als Buchhalter in einem "Commissions-Geschäft". Nach seiner Verheiratung mit Maria Theresia Mussu, der Nichte des verstorbenen maltesischen Sklavenhändlers Andrea de Bono, erhielt Carl Friedrich Rosset Zugang zum "elitären Kreis der weißen Siedler im "Ägyptischen Sudan"." (Capdeville 2014:50). 1875 wurde Carl Friedrich Rosset zum Kaiserlich Deutschen Vizekonsul und im April 1877 zum englischen Vizekonsul in Khartum (heute Hauptstadt der Republik Sudan, damals unter ägyptischer Besatzung) ernannt. 1878 ernannte der britische Major-General und Generalgouverneur der ägyptischen Provinz Sudan Charles Gordon Carl Friedrich Rosset zudem zu seinem Stellvertreter und Privatsekretär und schließlich zum Generalgouverneur von Darfur (im heutigen Sudan). Carl Friedrich Rosset starb am 13.11.1878 in El Fasher (heute Al-Faschir, Hauptstadt von Nord-Darfur, Sudan). Es ist unklar, ob Carl Friedrich Rosset ermordet wurde oder ob er an einer Dysenterie starb. Carl Friedrich Rosset stiftete der Universitätssammlung der Universität Freiburg zahlreiche ethnographische Objekte aus Ägypten und dem heutigen Sudan, die er eigenen Angaben zufolge auf Dienstreisen oder durch Handel erworben hatte.

Literatur: Sara Capdeville Kaufleute - Abenteurer - Sammler: die Brüder Carl Friedrich und Carl Wilhelm Rosset und die ethnographische Wissensproduktion in Freiburg, 1867 - 1895. Hamburg: Kovač, 2014.

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