Otto Strasser (1861 - 1900)

Sammler*in

Biografie

Otto Emil Strasser wurde am 30. August 1861 in Bühl als Sohn des Kaufmanns Otto Strasser (1831–1880) geboren. Er war ab 1889 in Mioko, Papua-Neuguinea (ehemals Neulauenburg, Deutsch-Neuguinea) für die Deutsche Handels- und Plantagengesellschaft (DHPG) tätig. Auf Mioko befanden sich während der deutschen Kolonialherrschaft ab 1884 neben der Handelsstation hauptsächlich Kokosplantagen.

Strasser wurde 1891 zum stellvertretenden Gerichtsbeisitzer in Herbertshöhe berufen. In späteren Jahren war er für die deutsche Handelsgesellschaft Hernsheim & Co. als Kaufmann in Kabaira auf New Ireland, heute Papua-Neuguinea (ehemals Neumecklenburg, Deutsch-Neuguinea) tätig. Von dort stammen die meisten der heute noch im Bestand des Museums Natur und Mensch vorhandenen 50 Gegenstände, die er 1896 dem Museum für Natur- und Völkerkunde Freiburg verkaufte. Die übrigen stammen von anderen Inseln des Bismarck-Archipels und vom Sepik, Neuguinea (ehemals Kaiserin-Augusta-Fluss, Kaiser-Wilhelms-Land im Gebiet von Deutsch-Neuguinea). Es ist nicht näher bekannt, unter welchen Umständen Strasser die Gegenstände für seine Sammlung erwarb. Der Kontakt zum Museum kam vermutlich durch seine Schwester, Maria Anna Fehrenbach (1860–1917) zustande, die seit 1892 in Freiburg lebte.

Otto Strasser starb am 21. Juli 1900 auf der Station Kuragakaul in der Nähe von Simpsonhafen, auf der Gazelle-Halbinsel, New Britain (ehemals Neupommern, Deutsch-Neuguinea). Diese Handelsstation gehörte, wie auch Kabaira, der Handelsgesellschaft Hernsheim & Co., die ihr Hauptgeschäft mit dem Export von ölhaltigem Kokosfleisch (Kopra) machte.

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