Necklace | Marmar

vor 1900

About the object

There are numerous necklaces made from shells and plant materials found within Antonie Brandeis’ collection. An especially beautiful and rare example is this necklace fashioned from blackish-brown, round fruit, glass beads and thin discs of shell discs. It is furnished with a trapezoid pendant made from a curved, thin, red shell disc. The shell (II/0766a) used in this instance is very rare, which means that the necklace is very valuable. According to the collector, it was intended as a necklace for a child.

Object information

Object Type

Necklace

Indigenous Name

Marmar

Dating

vor 1900

Place

Marshallinseln, Mikronesien (Fundort/Herkunft)

Material

Frucht, Glasperlen, Muschel

Dimensions

Length 220.0 mm

Keywords

Kultur, Ozeanien, Halskette, Ethnologie (außereuropäische), Schmuck, Kolonialismus, Ausstellung Freiburg und Kolonialismus

Inventory Number

II/0781

Museum

Ethnologische Sammlung des Museum Natur und Mensch

Location

Nicht ausgestellt

Access

Schenkung Eugen Brandeis, 1901

Previous owner

Eugen Brandeis (1846 - 1930) GND Biography

Collector

Antonie Brandeis (1868 - 1945) GND Biography

Provenance

Schenkung von Eugen Brandeis (Kaiserlicher Landeshauptmann der Marshallinseln) November 1901, gesammelt von Antonie Brandeis (Jaluit) /Donated by Eugen Brandeis (Imperial Gouvernor of the Marshall Islands) November 1901, collected by Antonie Brandeis (Jaluit) Objekt Nr. 27 (Objektliste Antonie Brandeis, 2. Sendung Nov 1901, SAF C3/241/2): "Kinderhalsband. Seltene rote Muschel". Zum Anhänger dieser Kette passt auch der ergänzende Kommentar der Sammlerin zu Objekt II/0780: "[…] Die einzelnen Stücke werden aus einer Muschel genommen, welche von anderen Gruppen importiert wird. Jede Muschel hat nur einen roten Fleck, welcher herausgeschlagen und dann mittels eines Stücks Bimmssteines so lange auf einem Steine hin und her gerieben wird bis die nötige Form und Glätte erreicht ist. Dazu gehört eine stunden bis tagelange Arbeit für jedes kleine Glied der Kette." ("Bemerkungen zu den dem Museum zu Freiburg /B. übersandten ethnologischen Gegenständen aus den Marshallinseln. Südsee", SAF D.Sm 35/1). Die Seltenheit der Muschel und der große Arbeitsaufwand für die Herstellung machten solche Schmuckstücke sehr wertvoll. Sie wurden tendenziell von Mitgliedern hochrangiger Familien getragen. Die Sammlerin berichtet mehrfach davon, wie sie bei Besuchen von Chiefs und besonders deren Frauen Gastgeschenke erhalten hat. Dabei wird es sich häufig um prestigeträchtige Objekte wie dieses gehandelt haben.

Permalink

https://onlinesammlung.freiburg.de/en/object/41FAC87BD62341BB9659ED8ACB0B65AB