Hatchet

Schmuckbeil, Objekt „Streitaxt“ aus „Manus“ aus der 2. Sendung von Paul Werber vom 29. November 1911 mit der alten Inventarnummer 7233. Werber hielt sich vom 2.‒6. August 1911 auf den Admiralitätsinseln auf. Gemeinsam mit dem Händler Stehr reiste die S.M.S. Cormoran nach Seeadler Harbour in Manus. Im Brief an seine Eltern vom 19. August 1911 hat Werber den Erwerb von Objekten für Freiburg durch Tauschhandel über Bord der S.M.S. Cormoran beschrieben. Den Besuch auf Manus und den umliegenden Inseln sowie damit verbundene Objekttransfers beschreibt Ebert sehr ausführlich (1924: 46‒51). Es handelt sich aufgrund der Ornamentierung und Verarbeitung mit Sicherheit nicht um eine „Streitaxt“, sondern vermutlich ein Stück, das für den Verkauf an europäische Besuchende hergestellt wurde. Paul Werber sammelte während seiner Dienstzeit auf der S.M.S. Cormoran im Zeitraum von Mai 1910 bis Mai 1912 Ethnographika in Ozeanien. Er schenkte dem damaligen Museum für Natur- und Völkerkunde in Freiburg eine umfangreiche Sammlung, die in den Jahren 1911 und 1912 in vier Sen-dungen eintraf. Die Objekte hat er eigenen Angaben zufolge vor allem durch Tauschhandel, Kauf oder als Gastgeschenke erhalten. Für einige Objekte gibt es sehr konkrete Informationen zu den Erwerbs-umstände, für andere nicht. Für einen kleinen Teil seiner Sammlung besteht der Verdacht, dass es sich um Kriegsbeute aus einem Militäreinsatz in Pohnpei (Dez. 1910 – Feb. 1911) handelt. Decorative axe, object ‘battle axe’ from ‘Manus’ from the 2nd shipment from Paul Werber dated 29 November 1911 with the old inventory number 7233. Werber was in the Admiralty Islands from 2-6 August 1911. Together with the merchant Stehr, the S.M.S. Cormoran travelled to Seeadler Harbour in Manus. In a letter to his parents dated 19 August 1911, Werber described the acquisition of objects for Freiburg through bartering on board the S.M.S. Cormoran. Ebert describes the visit to Manus and the neighbouring islands and the associated object transfers in great detail (1924: 46-51). Based on the ornamentation and workmanship, it is certainly not a ‘battle axe’, but presumably a piece that was made for sale to visiting Europeans. During his service on the S.M.S. Cormoran from May 1910 to May 1912, Paul Werber collected eth-nographic objects in Oceania. He donated an extensive collection to the then Museum für Natur- und Völkerkunde in Freiburg, which arrived in four shipments in 1911 and 1912. According to his own statements, he received the objects mainly through barter, purchase or as gifts. There is very specific information on the circumstances of acquisition for some objects, but not for others. A small part of his collection is suspected to be war booty from a military operation in Pohnpei (Dec. 1910 - Feb. 1911).