Bol <Vase>>Cuve
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Christian Theodor Koch wurde am 9. April 1872 in Grünberg (Hessen) geboren. Zunächst studierte er klassische Philologie, Geschichte, Deutsch und Geographie in Gießen und Tübingen, bevor er ab 1896 Latein, Griechisch, Geschichte und Deutsch an einem Gymnasium in Offenbach lehrte. Zwei Jahre darauf unterbrach er seine Lehrtätigkeit, um die Xingu-Expedition von Hermann Meyer (1871-1932) zu begleiten. Zurückgekehrt von dieser, nahm er eine Stellung als Volontär und dann als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Königlichen Museum für Völkerkunde zu Berlin an. Basierend auf Daten, die er während der Meyer-Expedition gesammelt hatte, promovierte er 1902 an der Universität Würzburg über Geschichte und Sprache der Chaco-Indianer. 1903 brach er wieder nach Südamerika auf, diesmal zu einer Reise nach Nordwest-Amazonien, die ihn u. a. an den Rio Negro und Vaupés führte. Nach seiner Rückkehr 1905 begann er, Grünberg in seinem Namen zu führen. Bis 1909 arbeitete er weiter als Forschungsassistenz am Museum in Berlin. Im selben Jahr habilitierte er sich an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. 1911 brach er abermals nach Südamerika auf, diesmal zu der Reise von der er die Sammlung des Museums Natur und Mensch mit zurückbrachte. Nach seiner Rückkehr war er als außerordentlicher Professor für Völkerkunde an der Universität Freiburg tätig. Von 1915 bis 1924 übernahm er die Position des wissenschaftlichen Leiters des Linden-Museums in Stuttgart. 1924 nahm er das Angebot des US-amerikanischen Forschungsreisenden Alexander Hamilton Rice (1875-1956) an, ihn bei einer Expedition durch das Orinoco-Bassin zu begleiten. Auf dieser Reise erkrankte Koch-Grünberg zum zweiten Mal in seinem Leben an Malaria. Am 8. Oktober 1924 erlag er der Erkrankung in Vista Alegre, Brasilien. Seine Überreste sind in Manaus bestattet.
Christian Theodor Koch wurde am 9. April 1872 in Grünberg (Hessen) geboren. Zunächst studierte er klassische Philologie, Geschichte, Deutsch und Geographie in Gießen und Tübingen, bevor er ab 1896 Latein, Griechisch, Geschichte und Deutsch an einem Gymnasium in Offenbach lehrte. Zwei Jahre darauf unterbrach er seine Lehrtätigkeit, um die Xingu-Expedition von Hermann Meyer (1871-1932) zu begleiten. Zurückgekehrt von dieser, nahm er eine Stellung als Volontär und dann als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Königlichen Museum für Völkerkunde zu Berlin an. Basierend auf Daten, die er während der Meyer-Expedition gesammelt hatte, promovierte er 1902 an der Universität Würzburg über Geschichte und Sprache der Chaco-Indianer. 1903 brach er wieder nach Südamerika auf, diesmal zu einer Reise nach Nordwest-Amazonien, die ihn u. a. an den Rio Negro und Vaupés führte. Nach seiner Rückkehr 1905 begann er, Grünberg in seinem Namen zu führen. Bis 1909 arbeitete er weiter als Forschungsassistenz am Museum in Berlin. Im selben Jahr habilitierte er sich an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. 1911 brach er abermals nach Südamerika auf, diesmal zu der Reise von der er die Sammlung des Museums Natur und Mensch mit zurückbrachte. Nach seiner Rückkehr war er als außerordentlicher Professor für Völkerkunde an der Universität Freiburg tätig. Von 1915 bis 1924 übernahm er die Position des wissenschaftlichen Leiters des Linden-Museums in Stuttgart. 1924 nahm er das Angebot des US-amerikanischen Forschungsreisenden Alexander Hamilton Rice (1875-1956) an, ihn bei einer Expedition durch das Orinoco-Bassin zu begleiten. Auf dieser Reise erkrankte Koch-Grünberg zum zweiten Mal in seinem Leben an Malaria. Am 8. Oktober 1924 erlag er der Erkrankung in Vista Alegre, Brasilien. Seine Überreste sind in Manaus bestattet.