Friedemann Hahn
Frank M. Canton im Winter von Wyoming 1887, 1979
Über das Objekt
Der Künstler Friedemann Hahn arbeitet oft nach Fotos historischer Personen. Hier bildet er den Sheriff Frank M. Canton ab, der vor seinen Erfolgen im Kampf gegen das Verbrechen als Viehdieb und Bankräuber sein Unwesen getrieben hatte. Die frontale Haltung des Protagonisten erinnert an die Kameraeinstellung in Western, die verwendet wurde, um die Cowboys mitsamt ihrer Waffe zeigen zu können.
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Der titelgebende Frank M. Canton war bekannt für seine Erfolge im Kampf gegen das Verbrechen als Deputy US Marshall sowie Sheriff von Johnson Country, Iowa, USA. Sein richtiger Name war Joseph Horner, diesen verschwieg er jedoch, denn in seinem Vorleben war er als Viehdieb und Bankräuber bekannt. Noch zu Lebzeiten hat der Gouverneur von Texas ihn angesichts seiner Verdienste im Staatsdienst begnadigt. Canton starb 1927. Friedemann Hahn arbeitet nach Fotos historischer Personen und bildet oft raubeinige Abenteurer und Revolverhelden ab. In diesem Gemälde ist die frontale Haltung des Protagonisten auffallend. Diese Form der Darstellung wird auch in der Filmkunst verwandt, dort spricht man von Einstellungsgrößen. Eine Sonderform ist die amerikanische Einstellung (american shot), in der die Darsteller bis etwa zum Knie gezeigt werden. Diese Einstellungsgröße wurde oft in Western verwendet, um die Cowboys mitsamt ihrer Waffe zeigen zu können.