Karl Otto Götz

Tunset, 1958

Über das Objekt

Karl Otto Götz verleiht dem Faktor Zeit durch seine Arbeitsweise in seinen abstrakten Bildern eine hohe Bedeutung. Zunächst trägt er mit nasser, dunkler Farbe eine „Bildfaktur“ (Götz) auf. Die eruptiven Schwünge und Schlieren entstehen in nur wenigen Sekunden, indem er die noch nasse Farbe mit einem Gummirakel bearbeitet. Mit einem leeren Pinsel schafft er abschließend Übergänge zwischen den dunklen und hellen Partien. Die Geschwindigkeit dieses Malprozesses reduziert dabei die Kontrolle des Künstlers auf ein Minimum. Auf diese Weise entstehen 15 bis 20 Arbeiten, die dann wieder zerstört werden, bis die endgültige Version feststeht.

Objektdaten

Literaturhinweise

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Ströher, Ina: K. O. Götz. Werkverzeichnis in 2 Bänden, Band 1.. Köln 2014, S. 262, 1958-17.

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