Häherkuckuck

Clamator glandarius

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Der Häherkuckuck kommt vom Mittelmeerraum bis ins südliche Afrika vor. Seine Hauptbrutgebiete liegen in den offenen savannenartigen Heide- bis Waldlandschaften auf der Iberischen Halbinsel, in der Westtürkei und im südlichen Afrika. Er ist von typischer Kuckucksgestalt: mittelgroß, lang gestreckt, mit langem Schwanz und kurzen Beinen. Der Häherkuckuck ist sehr unruhig-flugaktiv und oft auf dem Boden hüpfend, mit erhobenem Schwanz zu beobachten. Seine Flügel sind im Vergleich zum einheimischen Kuckuck breiter und nicht so spitz endend, der Schwanz länger und schmaler. Sein Federkleid ist kräftig gemustert: Die Oberseite ist dunkel, mit unzähligen kleinen weißen Flecken. Die Jungvögel besitzen eine schwarze Kopfkappe und bronzefarbene Handschwingen. Der Insektenfresser, der auch große, behaarte Raupen nicht verschmäht, ist, wie „unser“ Kuckuck, ein klassischer Brutparasit. Seine bevorzugten Wirte sind Rabenvögel. Im Unterschied zum Kuckuck schlüpfen im Wirtsvogelnest jedoch auch Küken des Wirtes, wenn auch mit deutlich geringerer Reproduktionsrate als bei unparasitierten Bruten. Zur Eiablage arbeiten Männchen und Weibchen eng zusammen - das Männchen lenkt die Wirte ab, während das Weibchen in wenigen Sekunden sein Ei im Nest ablegt. Es ist möglich, dass ein Weibchen ein Wirtsnest mehrfach zur Eiablage aufsucht. Die Form der Eier ähnelt der seiner Wirte, sie sind jedoch farblich deutlich weniger variabel als beim Kuckuck.

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