Schwarzhalstaucher

Podiceps nigricollis

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Schwarzhalstaucher sind in Eurasien, Nordamerika und Afrika verbreitet. Der Kurzstreckenzieher gehört, wie der etwas bekanntere Haubentaucher, zu den Lappentauchern: Ihre Zehen sind mit Schwimmlappen besetzt und nicht durch Schwimmhäute verbunden. Das weiche, äußerst dichte Gefieder ist wasserabweisend und besteht aus mehr als 20.000 Federn. Die Geschlechter sind äußerlich kaum zu unterscheiden, auch zur Balzzeit tragen Männchen und Weibchen ein Prachtkleid. Dann sind neben einer kleinen Haube Kopf, Hals, Rücken und Vorderbrust schwarz statt wie im Schlichtkleid graubraun gefärbt, die Flanken sind rötlich. Neben den Augen befinden sich goldgelbe Ohr-Federbüschel, die Iris ist deutlich rot gefärbt. Schwarzhalstaucher leben gesellig und brüten in Kolonien, oft neben oder mit Lachmöwen oder Trauerseeschwalben auf flachen nährstoffreichen Binnengewässern wie Seen und Teichen mit dichtem Uferbewuchs. Sie überwintern an Küsten und auf Binnengewässern. Gebalzt wird über einige Wochen in Gruppen von mehreren Paaren und ist auf dem Zug und im Brutgebiet, am besten im März zu beobachten. Typische sind die sogenannte Geister- und Katzenpose, der Pinguintanz, das Präsentieren von Nistmaterial, Parallelschwimmen und der Fluglauf. In das schwimmende Nest in der Ufervegetation werden drei bis fünf weiße Eier gelegt, die von beiden Geschlechtern bebrütet werden. Die Küken schlüpfen als sogenannte Nestflüchter weit entwickelt. Sie können sehen und hören, sich fortbewegen sowie selbstständig fressen. Sie werden ebenfalls von beiden Eltern geführt, in den ersten Wochen typischerweise auf dem Rücken. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, Krebstieren und Schnecken.

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