Spechtzungen-Modell

Picidae

Über das Objekt

Das "Bewegungsmodell der Spechtzunge" war eine von mehreren Modell-Eigenproduktionen des Museums. Bei Führungen konnten so biologische Funktionsweisen, die kaum zu beobachten sind, anschaulich erklärt und vermittelt werden: Meißelschnabel und herausschnellende Zunge. Gefördert werden sollte die Freude an der Naturbeobachtung, die mit dem Wissen aus einer Museumsführung um ein Vielfaches eindrücklicher ist.
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Das Spechtzungenmodell aus den 1930er Jahren mag auf den ersten Blick sehr antiquiert anmuten. Dessen ungeachtet ist es ein Meisterwerk der Vermittlung. Das Modell ist sehr wahrscheinlich durch den damaligen ehrenamtlichen Direktor des Hauses, Prof. Dr. Konrad Günther (1874-1955) erdacht und vom Präparator Wilhelm Böhler angefertigt worden. Günther kann man zu Recht als einen Vordenker, ja Pionier museumspädagogischer Vermittlungsarbeit bezeichnen, lange bevor diese an Museen schrittweise als eigenständige Disziplin eingeführt wurde. Das umfänglich sinnesbasierte Verstehen von Zusammenhängen, also nachhaltige Wissensvermittlung, war sein stetes Anliegen. Günthers Ziel war es immer, die Menschen im Museum für die Natur zu begeistern, das Erleben und Entdecken "draußen" sowie das eigenständige Weiterbilden im Museum zu fördern, ganz im Sinne einer heutigen, modernen außerschulischen Bildungseinrichtung.

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