Marie Meyer (1834 - 1915)

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Biografie

Marie Meyer wurde 1834 als Marie Louise Toberentz in Hamburg geboren. Sie war mit dem Großindustriellen und Meeresbiologen Heinrich Adolf Meyer verheiratet. Das Kieler Haus des Ehepaares war gesellschaftlicher Treffpunkt für Künstler*innen und Musiker*innen wie Theodor Fontane, Clara Schuhmann und Johannes Brahms. Nach dem Tod ihres Ehemannes zog Meyer 1889 nach Freiburg im Breisgau. 1892 lernte sie dort den Ostasienwissenschaftler Ernst Grosse kennen und trat als seine Mäzenin auf. Bereits vor der Begegnung mit diesem hatte sie eine wertvolle Kunstsammlung erworben, die sie mit Hilfe Grosses und durch dessen Kontakt zum japanischen Kunsthändler Tadamasa Hayashi um eine bedeutende Sammlung ostasiatischer Kunst erweiterte. Auch in Freiburg war ihr Haus Treffpunkt für bedeutende Persönlichkeiten wie Arnold Böcklin, Otto Kümmel und Wilhelm von Bode. 1915 verstarb Marie Meyer während einer Reise in München. Ihr Vermächtnis erhielten die Berliner Museen.

1903 übergab Marie Meyer eine Sammlung wertvoller japanischer Holzschnitte aus dem 18. und 19. Jahrhundert den Freiburger Museen, bei denen Grosse zu diesem Zeitpunkt tätig war, als Schenkung.

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